Denkmal für die Opfer des Stalin-Regimes in Magadan, wohin Semjon Michailow 1938 verschickt wurde
Gesellschaft

Kinder des Gulag: Für das Recht auf Heimkehr

Kürzlich wies ein Moskauer Bezirksgericht das Bürgermeisteramt an, eine Wohnung für die 76-jährige Jelisaweta Michailowa, die Tochter eines Opfers des Stalin-Regimes aus der Hauptstadt, zu kaufen. Wenn dies geschieht, können auch andere Kinder des Gulag, die seit mehr als 30 Jahren auf eine solche Entschädigung warten, damit rechnen. Die Moskauer Behörden wollen jedoch gegen die Entscheidung des Gerichts Berufung einlegen.

Die Gedenkstätte für die Opfer politischer Verfolgung in Moskau
Gesellschaft

Von Verrätern zu Opfern und zurück

Russlands Generalstaatsanwaltschaft will nun offiziell die Rehabilitierung von Opfern politischer Verfolgung zu Sowjetzeiten rückgängig machen, wenn es sich bei den Betroffenen um „Handlanger der Nazis und Vaterlandsverräter“ gehandelt hat. Wer ist damit gemeint?

Regionen

Auch Krasnodar will sich eine Metro zulegen

Im südrussischen Krasnodar erhalten Gedankenspiele um den Bau einer Metro regelmäßig neue Nahrung. Jetzt wurden in einem Bericht sogar konkrete Zahlen genannt. Doch mit Blick auf die Erfahrungen anderer Städte ist Skepsis angebracht.

Russlands Deutsche

Deportationszüge der Wolgadeutschen

Im August 1941 begann die Deportation von fast einer Million Deutscher aus dem europäischen Teil der UdSSR. 83 Jahre später sind viele Dokumente über die groß angelegte Umsiedlungsaktion in den östlichen Regionen des Landes noch immer nicht freigegeben oder untersucht worden. Dazu gehören die sogenannten Zuglisten.

Russlands Deutsche

Deutsche Sprache in den Weiten des Altais

Die Radiosendung „Altaier Weiten“ ist eines der ältesten Projekte von Russlanddeutschen für Russlanddeutsche. Dazu noch auf einem staatlichen Kanal. Die langjährige Moderatorin Tatjana Filistowitsch erzählt im Interview mit der MDZ vom Anfang ihrer Arbeit im Radio und die Lage von heute.

Gesellschaft

Alles unter Kontrolle: Der Aufstieg von Jekaterina Misulina

Jekaterina Misulina (39), die Direktorin der „Liga für Internetsicherheit“, ist in Russland so etwas wie die Person der Stunde. Ihre Dienste, mutmaßliche Verstöße gegen die offizielle Politik anzuzeigen, sind von Staats wegen äußerst gefragt. Immer wieder wird ihr deshalb Denunziantentum vorgeworfen. Doch für viele Kinder und Jugendliche ist sie geradezu ein Star.

Kultur

Von kosmisch bis ritterlich: Sieben Kulturgroßereignisse von 2023

Auch in diesem Jahr haben zahlreiche namhafte und weniger namhafte Künstler Russland verlassen oder sind ins Abseits geraten. Doch abgesehen von den Dramen hinter den Kulissen des kulturellen Lebens: Welche Highlights gab es 2023 aus Zuschauer­sicht? Die MDZ hat sieben ganz besondere Kulturereignisse zusammengestellt.