Zeitgeschehen

Kononenko: Der blaue Planet brennt

Von der ISS zurück auf die Erde: Kosmonaut Oleg Kononenko hat bei seinem fünften Weltraumflug gleich zwei Weltkorde aufgestellt. Vor der Presse sprach er anschließend über die Außenansicht unseres Planeten.

Meinung und Medien

Schachkoryphäe Karkjakin auf neuem Spielfeld

Sergej Karjakin (34) war einst drauf und dran, der nächste russische Schachweltmeister zu werden, verlor 2016 aber das Finale gegen den Norweger Magnus Carlsen. In letzter Zeit macht Karjakin vor allem mit antiwestlicher Rhetorik von sich reden. Neuerdings vertritt der Großmeister die Krim – wo er geboren wurde – im Födera­tionsrat. Einige Auszüge aus seinen Reden und Interviews.

Regionen

Mit der Bahn in den Kreml

Standseilbahnen sind in vielen Teilen der Welt eine Seltenheit. In Russland wurde jetzt eine zweite (wieder) eröffnet. Sie bringt Fahrgäste zum Kreml von Nischni Nowgorod.

Alternative Finanzierungsquellen sind gefragt
Wirtschaft

Russischer Crowdfunding-Markt wächst weiter

Im Jahr 2023 hat sich das Volumen des russischen Crowdfunding-Marktes verdoppelt. Zu Beginn dieses Jahres sagten Experten ein weiteres Wachstum in diesem Segment voraus. Zu dieser Entwicklung trägt auch die Tatsache bei, dass die hohen Kreditzinsen und die Anforderungen der Banken an die Kreditnehmer Unternehmen aus dem KMU-Sektor dazu zwingen, auf alternative Finanzierungsquellen auszuweichen.

Fjodor Tjutschew, St. Petersburg, 1848/1849 (Foto: ftutchev.ru)
Gesellschaft

Fjodor Tjutschews Brief an Gustav Kolb: (K)eine Apologie Russlands

Vor 180 Jahren schrieb der russische Dichter und Diplomat Fjodor Tjutschew, der mehr als 20 Jahre in Deutschland lebte, an Gustav Kolb, den Herausgeber der einflussreichen Augsburger „Allgemeinen Zeitung“. Er klagte über die verzerrte Wahrnehmung Russlands, das Europa von der napoleonischen Herrschaft befreit hatte und über die Folgen, die eine solche Haltung haben könnte.

Moskau

Moskauer Höhenkrankheit: Zahlen zur „Renowazija“

Läuft alles nach Plan, dann endet in diesem Jahr die erste Etappe eines gigantischen Moskauer Wohnungsbauprogramms, das als „Renowazija“ bezeichnet wird. Es sieht vor, dass die Bewohner von ca. 350.000 Altbauwohnungen kostenlos in neuen Wohnraum von mindestens derselben Größe umziehen. Was nach einer sozialen Wohltat klingt, hat mindestens einen gewaltigen Haken.

Eine Ausstellung im Jüdischen Museum zeigt die Etappen der Emigration des Dichters
Kultur

Brodskys beste Quadratmeter

Die Ausstellung „Ein Ort, so gut wie jeder anderer“, die dem Leben von Joseph Brodsky im Exil gewidmet ist, wird bis zum 12. Januar 2025 zu sehen sein. Wie die Kuratoren erklären, ist die Ausstellung die erste, die „Brodskys tatsächliche Wege als Emigrant von 1972 bis zu seinem Lebensende und seine Bewegungen in poetischen Räumen aufzeigt“.

Politik

„Manche träumen, manche siegen“

Die Bilanz der jüngsten Regional- und Kommunalwahlen wirft die Frage auf, ob politische Konkurrenz in Russland noch eine Chance hat. In Moskau etwa verdoppelte „Einiges Russland“ die Zahl seiner Sitze gegenüber 2019, hat nun 38 von 45 inne. Doch bei der Moskauer „Abgeordneten-Akademie“, die unabhängige Kandidaten auf Wahlen vorbereitet, gibt man sich trotzdem kämpferisch.