Gesellschaft

„Die Kirche ist ein Ort für denkende Menschen“

Nach dem Weggang Dietrich Brauers aus Russland wurde Wladimir Proworow das neue Oberhaupt der Evangelisch-Lutherischen Kirche (ELK) in Russland. Das wurde schon im Juni bekannt. Im Oktober fand in Moskau die Synode statt, wo auch andere Formalitäten geregelt wurden. Nach den Sitzungen der Synode sprach die MDZ erstmals mit Wladimir Proworow darüber, was heute in der ELK vor sich geht.

Regionen

Selenogradsk: Ein ehemals deutsches Seebad ist auf die Katze gekommen

Selenogradsk ist ein Badeort an der Ostsee, der unter dem Namen Cranz bis zum Zweiten Weltkrieg deutsch war und als eine Perle von Ostpreußen galt. Anders als das nahe Königsberg fiel er der Roten Armee 1945 kampflos in die Hände und wurde nicht zerstört. Doch die Sowjetzeit, die Bausünden des neuen Russlands und die Abseitigkeiten des Fremdenverkehrs haben von seinem alten Charme nichts übriggelassen.

Regionen

Galerie der Idylle und des Protestes

Im kleinen Borowsk, eine Stunde Fahrt von Moskau entfernt, gibt es die wahrscheinlich größte Bildergalerie unter freiem Himmel in Russland. Die Fresken stammen von einem Maler, von Wladimir Owtschinnikow. Sie erzählen über Vergangenheit und Gegenwart des Städtchens, auch über „unbequeme“ Seiten.

Moskau

Aus dem Alltag eines Moskauer Taxifahrers

Nette und unverschämte Passagiere, 50 Euro Trinkgeld auf einmal und andere Geschichten: Der selbstständige Moskauer Taxifahrer Alexander Borejko schildert seinen erlebnisreichen Arbeitstag.

Gesellschaft

Philosophenschiff: Als führende Intellektuelle ausgewiesen wurden

Vor 100 Jahren mussten gleichzeitig mehr als 200  Vertreter der Intelligenz Russland verlassen. Das war ein Schlag für das gesellschaftliche Leben des Landes, aber die Rettung für die neuen sowjetischen Machthaber, die innere Feinde fürchteten. Von dieser erzwungenen Emigration erzählt jetzt eine Ausstellung im „Haus des russischen Auslands“ in Moskau.

Zeitgeschehen

Buhrufe für Preisträger

Menschenrechtler aus Belarus, Russland und der Ukraine haben den Friedensnobelpreis 2022 erhalten. Sofort meldeten sich diejenigen zu Wort, die mit dieser Wahl unzufrieden sind. Zur in den letzten Jahren gewohnten Skepsis über diese Auszeichnung kommen diesmal politische Motive dazu.