Russlands Deutsche

Mit deutschem Know-how auf Moskaus Baustellen

Wladimir Eber kam mit 14 Jahren aus Nowosibirsk nach Pforzheim im Südwesten Deutschlands. Doch Russland hat ihn nie ganz losgelassen. Jetzt macht er sich als Bauunternehmer in Moskau selbständig. Die Metropole, so sagt er, gibt ihm einfach mehr Möglichkeiten, sich etwas aufzubauen.

Zeitgeschehen

In Russland Deutscher, in Deutschland Russe

Anton Glockhammer hat seine Kindheit in Russland verbracht und seine Jugend in Deutschland. Er gehört zu jenen Spätaussiedlern, die es nach einiger Zeit wieder in die alte Heimat zog. 2008 nahm er nach Abitur und Bundeswehr nicht wie geplant ein Studium in Hamburg auf, sondern in seiner sibirischen Geburtsstadt Tomsk. Das war eine Bauchentscheidung. Jetzt ist der Russlanddeutsche, der akzentfrei Deutsch spricht, 31 und hat eine Kopfentscheidung getroffen: Er will zurück nach Deutschland. Der Kinder wegen. Wie er das begründet, ist ein Stück deutsch-russische Heimatkunde.

Zeitgeschehen

„Deutscher mit Vorteil“: Als Spätaussiedler in Deutschland

Seit Mesut Özils geräuschvollem Rücktritt aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wird in Deutschland wieder verstärkt darüber diskutiert, wie es um den Umgang mit Menschen steht, die einen Migrationshintergrund haben. Wie akzeptiert sind sie, was erleben sie möglicherweise an Vorbehalten, an Rassismus gar? Hier berichtet der Russlanddeutsche Wladislav Miller, geboren in Sibirien, von seinen Alltagserfahrungen. Der heute 29-jährige Spätaussiedler ist Webdesigner bei einer Kommunikationsagentur in Hannover.

Riegert
Sport

Dawyd Riegert: Ein russlanddeutsches Leben

Er hat wieder einmal gewonnen, wie so oft in seiner Karriere: Dawyd Riegert, 69, ehemaliger sowjetischer Weltklasse-Gewichtheber, ging aus der Abstimmung zu „Russlands herausragenden Deutschen“ 2016 als Sieger in der Kategorie Sport hervor. Im Interview spricht er über seine deutschen Wurzeln, Misserfolge und Doping in Russland.