Zeitgeschehen

„Zum Glück sind wir keine Diplomaten“

Die Voraussetzungen hätten deutlich besser sein können. Trotzdem ist es deutschen und russischen Forschern gelungen, eine Buchreihe über die konfliktreiche Beziehungsgeschichte der beiden Länder zu vollenden. Im Interview sprechen die Historiker Horst Möller und Helmut Altrichter über die Herausforderung, gemeinsam zu erzählen.

Politik

Rumänien und Russland: Gespanntes Verhältnis

Verstärkte Präsenz im Schwarzen Meer, der Konflikt in der Ostukraine und russische Soldaten auf der Krim: In der neuen rumänischen Verteidigungsstrategie wird Russland erstmals als feindlicher Staat definiert. Ein Überblick über konfliktreiche Beziehungen.

Zeitgeschehen

Ein Befreier kehrt zurück

Er kämpfte in der Schlacht um Berlin, organisierte das Leben in der zerstörten Hauptstadt und verzichtete auf Vergeltung: Vor 75 Jahren starb Nikolai Bersarin bei einem tragischen Verkehrsunfall in Berlin. Nun hat der Militär ein Denkmal bekommen.

Kultur

Pakt gegen das Vergessen

Sasha Filipenko ist das literarische Sprachrohr des modernen und jungen Russlands. In „Rote Kreuze“ begibt sich der Autor in die dunkle Vergangenheit des Landes und fragt, ob es Parallelen zu heute gibt. Jetzt ist der Roman auf Deutsch erschienen.

Moskau

Wer waren die Wjatitschen?

Im Südwesten Moskaus wurden mittelalterliche Grabhügel entdeckt, die dem Stamm der Wjatitschen zugeordnet werden. Wer waren diese frühen Bewohner des Moskauer Gebiets? Wie haben sie gelebt und was ist aus ihnen geworden? Die MDZ hat mit Experten gesprochen.

75 Jahre Kriegsende

Unaufhaltsam dem Verderben entgegen

Die Schlacht um Stalingrad gilt in Deutschland als der Inbegriff der militärischen Katastrophe. Doch schon einmal zuvor, in Napoleons Russlandfeldzug von 1812, erlitten deutsche Truppen eine traumatische Niederlage im Osten. Bei der Erinnerung daran taten sich vor allem Württemberger hervor. Dabei wollte deren König diesen Krieg überhaupt nicht.

Gesellschaft

„Als intellektuelles Phänomen ausgedient“

Am 22. April jährt sich Wladimir Lenins Geburtstag zum 150. Mal. Der Kult um den Revolutionsführer kannte in der Sowjetunion kaum Grenzen. Doch welche Bedeutung hat Lenin in der Erinnerungskultur des heutigen Russlands? Die MDZ im Gespräch mit Ekaterina ­Makhotina, Osteuropahistorikerin an der Universität Bonn.

Zeitgeschehen

Kriegsheld Iwan Konew vom Sockel gestürzt

1945 jubelten ihm die Einwohner von Prag zu. Auf Bildern ist zu sehen, wie sie Spalier stehen für Iwan Konew, den Befreier. Doch 75 Jahre später war ein Denkmal für ihn in der Stadt nicht mehr wohlgelitten und wurde abgerissen. Nur ein Beispiel für neue Frontlinien in den historischen Perspektiven.