Zeitgeschehen

Die Geschichte einer Zeitzeugin

Maria Fitz (86) wurde als kleines Mädchen aus Südrussland in den Altai deportiert. Ihre Lebensgeschichte ist die Vorlage für das Buch „Der Wermutstannenbaum“, das in Russland zunächst erfolgreich war und später in Ungnade fiel. Die MDZ sprach mit der Protagonistin über das Buch, ihre Kindheit in Verbannung und Weihnachten.

Zeitgeschehen

Nicht nur für die Erlebnisgeneration

Am 7. Dezember findet im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin die Buchpräsentation der Schriftstellerin Olga Kolpakowa „Der Wermutstannenbaum“ über die Deportation der Russlanddeutschen in der Sowjetunion statt. Dies hat die MDZ als Anlass genutzt, um mit der Direktorin Gundula Bavendamm über die Arbeit ihres Teams zu sprechen.

Russlands Deutsche

Wolgadorf Nischnjaja Dobrinka: Mit den Deutschen und ohne sie

Kein Ort in Russland hat eine längere deutsche Vergangenheit als Nischnjaja Dobrinka. Das Dorf in der Region Wolgograd war 1764 die erste wolgadeutsche Kolonie überhaupt. Doch die Zeiten, als hier Deutsch gesprochen wurde, sind lange her. In unserer Reihe „Ortstermin“ hat die MDZ Ljubow Kapustina, die Leiterin des Museums für die Traditionen und das Alltagsleben in den deutschen Siedlungen an der Wolga, gefragt: Wie erging es Nischnjaja Dobrinka mit den Deutschen und wie geht es dem Ort heute ohne sie?

Russlands Deutsche

Der Tag, mit dem alles anders wurde

In Deutschland heißt er „Tag der Russlanddeutschen“, in Russland „Tag der Erinnerung und Trauer“. Am 28. August jährt sich jener Tag, an dem 1941 per Erlass der Sowjetführung die Räumung der deutschen Wolgaautonomie begann. Die MDZ hat Russlanddeutsche gefragt, was dieses Datum für sie bedeutet.

Russlands Deutsche

Deportation und GULAG: Man darf nicht schweigen

In der jetzigen Zeit, wo sich das Verhältnis des russischen Staates zu seiner „unbequemen Vergangenheit“ ändert, wird es immer schwieriger, ein öffentliches Gespräch über die repressiven Maßnahmen gegen die Deutschen in der UdSSR zu führen. Am Vorabend des 81. Jahrestages der Deportation der Russlanddeutschen sprach die MDZ mit Konstantin Andrejew, dem Leiter des Bildungszentrums des GULAG-Museums in Moskau, über die Möglichkeiten, die Erinnerung daran aufrechtzuerhalten.

Russlands Deutsche

Als Deutsche in Stalins Russland

Die Deportation der Wolgadeutschen vor 80 Jahren erlebte sie als 16-Jährige mit: Heute ist Margarete Schulmeister aus St. Petersburg 96 Jahre alt und blickt im Gespräch mit MDZ-Redakteur Tino Künzel auf Not, Leid und Entbehrungen zurück, aber auch auf Menschen, denen sie bis heute dankbar ist. Diese Veröffentlichung ist die Fortsetzung eines Beitrags, der unter dem Titel „Frau Schulmeisters große Reise durch das 20. Jahrhundert“ erschien.

Russlands Deutsche

Frau Schulmeisters große Reise durch das 20. Jahrhundert

Erst verlor sie ihre Heimat und dann beinahe ihr Leben: Margarete Schulmeister wurde als Deutsche an der Wolga geboren, so wie Generationen ihrer Familie vor ihr. Vielleicht hätte sie es einmal ihrem Vater gleichgetan und in Moskau studiert, aber ein Beschluss der Sowjetführung sorgte vor 80 Jahren dafür, dass die Wolgadeutschen in alle Winde verstreut wurden und für die damals 16-Jährige eine Odyssee begann, die sie kreuz und quer durch die Sowjetunion führte. Mit 96 Jahren hat die frühere Lehrerin der MDZ jetzt in St. Petersburg ihre Geschichte erzählt.

Sport

Startrainerin Tschaikowskaja: Pirouetten eines deutsch-russischen Schicksals

Sie hat also doch noch nicht alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Eiskunstlauf-Trainerlegende Jelena Tschaikowskaja (80) ist diesjährige Preisträgerin des Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche“ in der Kategorie Sport. Für sie schließt sich damit gewissermaßen ein Kreis. Denn dass sie deutscher Abstammung ist, löste gerade in ihrer Kindheit eine ganze Kette von Ereignissen aus.