Von Brest in die EU: Jeden Tag ein Fluchtversuch
Der polnische Grenzbahnhof Terespol ist für Flüchtende aus dem Nordkaukasus das Tor nach Europa. Seit über einem Jahr verwehrt die Grenzpolizei den meisten von ihnen das Recht, Schutz zu beantragen.
Der polnische Grenzbahnhof Terespol ist für Flüchtende aus dem Nordkaukasus das Tor nach Europa. Seit über einem Jahr verwehrt die Grenzpolizei den meisten von ihnen das Recht, Schutz zu beantragen.
Moskau ist ein Magnet für Menschen aller Couleur, mit ungewöhnlichen Talenten, mit erstaunlicher Schaffenskraft. Die MDZ stellt sie vor – diesmal Dietrich Brauer, Oberhirte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland.
Drei Expertinnen erklären, wie Frauen in Russland Karriere machen und stellen sich als MDZ-Kolumnistinnen vor.
Nicht mehr sozialistisch, sondern russisch soll sie sein. Was russische Schüler heute über die Oktoberrevolution lernen.
Wladimir Iljitsch Lenin bekommt noch immer viel Besuch. Aber wenn man Jahrgang 1870 ist und seit 93 Jahren tot, darf man etwas kürzertreten. Der Zutritt zum Lenin-Mausoleum in Moskau mit dem Leichnam des Revolutionsführers ist auf fünf Tage pro Woche und jeweils drei Stunden beschränkt. An Lenin geht es dabei buchstäblich im Schnelldurchlauf vorbei. Aber der Reihe nach.
Eine Reihe von Historikern ist sich einig: Das aktuelle Russland hat ein Problem mit der Revolution. Woher das kommt, wie man das Jubiläum begeht – und warum das gar nicht so seltsam ist.
Die „Aurora“ hat unzählige Schlachten geschlagen, dabei so manchen Treffer gelandet und auch viele einstecken müssen. Berühmt geworden ist sie jedoch ausgerechnet durch einen Blindschuss. Er soll am 7. November 1917 das Ende der Provisorischen Regierung eingeläutet haben. Jack Fordon, 22-jähriger Slawistikstudent von der Uni Heidelberg und gerade für ein Austauschsemester in St. Petersburg, hat das Schiff – seit 1957 Museum – für uns besucht.
Russische Meinungsforscher sind der Frage nachgegangen, was heutige Russen von der Oktoberrevolution halten und wie sie die Ereignisse vor 100 Jahren zu ihrem eigenen Leben in Beziehungen setzen. Die Antworten verraten gemischte Gefühle. Aber eine neuerliche Revolution will so gut wie niemand.
Revolution hinter den Kulissen: Wir erzählen, wie Lenin ein zweites Mal zurückkehrte, welche Fortschritte die Emanzipation in Zeiten der Revolution machte, warum der Wein in Strömen floss und wann die Wachen müde wurden.
Fünf Bücher, eine Botschaft: Revolution, Krieg und Chaos gehören unmittelbar zusammen, ein noch so hoffnungsvoller Umsturz endet in Gewalt und Gemetzel. Das könnte Zufall sein. Oder das, was im kollektiven Gedächtnis von der Revolution übrig geblieben ist.